Sonntag, 23. Dezember 2018

Teuflisch guter Eierlikör

Eigelb, Puderzucker und das Mark einer Vanilleschote schaumig schlagen, langsam und unter Rühren die zuvor geschlagene Schlagsahne hinzufügen. Zuletzt den Alkohol unterrühren und mindestens einen halben Tag im Kühlschrank reifen lassen.

Zutaten:
15 Eigelb
300g Puderzucker
1 Vanilleschote
900g Schlagsahne
540 ml Alkohol (Weinbrand oder Schnaps)

Bitte unbedingt frische Eier verwenden. Im Kühlschrank ist der Eierlikör dann ca. 4 Wochen haltbar. Allerdings ist er erfahrungsgemäß nach probieren schnell weg.

Ich wünsche allen Geflügelfreunden und La Flèche-Liebhabern wunderschöne, entspannte Feiertage und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2019.

Sonntag, 29. April 2018

Der schwarze Wiesenteufel

Impressionen von Olaf und seiner Schar
Ein stolzer Gockel ist er, mein Zuchthahn Olaf. Neben einem eindrucksvollen Äußeren hat er ein einnehmendes freundliches Wesen.

Er kümmert sich hervorragend um seine Hennen und wacht stets über sie.






Sein Nachwuchs entwickelt sich auch prächtig. Es ist eine Freude die Wiesenteufel zu beobachten.






Samstag, 17. März 2018

Farbe im Spiel

Grundfarbe und Säumungsanlage unter Beobachtung
Ein optimales Farbbild bei blaugesäumten La Flèche Wiesenteufeln ist eine schwierige, aber zugleich auch sehr spannende Angelegenheit. Hier fallen meist unzählige Farb- und Qualitätsvariationen



Die zusätzliche Schwierigkeit: Bei aller Liebe zur ansprechenden Farbe soll ja eben auch die Qualität der anderen Hauptrassemerkmale nicht abfallen und wenn möglich ja verbessert werden. Da ich keine riesigen Mengen an Küken ziehe, werde ich mich eben langsam herantasten müssen. Meine Strategie ist nun erst einmal ein Gefühl dafür zu bekommen wie sich die Farbanlage und Verteilung in der Feder bei den verschiedenen Tieren beurteilen lässt und was mit positiven Effekten kombiniert werden kann.

Bei schwarzen und splashfarbigen Tieren ist eine zielgerichtete Einschätzung was sie ihren Nachkommen weitergeben schier unmöglich. Hier kann man höchstens Vermutungen aufgrund von Probeverpaarungen oder genauer Abstammungsaufzeichnungen anstellen. Bei den blaugesäumten Tieren kann man meiner Meinung nach doch eher versuchen gezielt auf Farbe zu selektieren.

Im letzten zwei Jahren, in denen ich mich gezielt damit befasse, habe ich bereits einige Tiere mit Farbbildern gezogen, die mich begeistern. Ob sich die Erkenntnisse, die ich meine für mich gewonnen zu haben, bestätigen wird sich zeigen.

Genau hinschauen


Entscheidend ist auf all Fälle ein gleichmäßiges Säumungsbild und eine klare Grundfarbe in der Feder. Je kontrastreicher Gefiedergrundfarbe und Farbe der Säumung sind, je eindrucksvoller wirkt das Gesamtfarbbild natürlich. Wenngleich ein breiter angelegtes Säumungsbild ansprechender wirkt, so ist dies zumeist bei helleren blauen Hennen vorkommende schmale, nicht ganz so kontrastreiche Säumung auch nicht zu verachten. Es lohnt sich meiner Einschätzung nach auf alle Fälle genauer hinzuschauen. Auch wenn die Farbe der Säumung bedingt durch die generelle Grundpigmentierung nicht sehr dunkel ausfällt, so ist es meiner Beobachtung nach wichtig auf eine deutliche Abgrenzung zur Grundfarbe der Feder zu achten. Eine breite Säumungsanlage ist hier zu bevorzugen.



Bei der Begutachtung von blaugesäumten Nachwuchstieren sollte man sich jedoch im Klaren sein, dass mit den Federwechseln auch die Farbanmutungen der Jungtiere sich mächtig verändern. Zwar kann man bereits anhand neu ausgebildeter Federn Vermutungen anstellen wie sich das Farbbild ausbildet, doch letztendlich ist die letzte Feder entscheidend und man muss sich in Geduld üben.

Was ich bis jetzt bei meinen Küken beobachten kann stimmt mich ganz optimistisch, dass es in die richtige Richtung geht, doch es bleibt spannend.