Freitag, 10. Januar 2014

Augen auf bei der Bruteiauswahl

Teuflisch gut oder ungeeignet?
Um eine erfolgreiche Brut dem Ergebnis kräftiger vitaler Küken durchzuführen, ist neben der Einhaltung eines geeigneten Brutplans besonders auch die Qualität der Bruteier ein sehr entscheidender Faktor. Noch lange nicht jedes Ei ist ein geeignetes Brutei. 


Doch worauf ist zu achten? ….und was zeichnet ein gutes La Flèche Brutei aus?

Bereits vor dem Sammeln von Bruteiern sollten einige Dinge Beachtung finden.

Sehr förderlich für die Befruchtungsrate und eine gute Legetätigkeit von La Flèchehennen ist eine harmonische Zuchtgruppe. Dem anvisierten Zuchtstamm sollte demnach ausreichend Zeit gegeben werden, sich zusammenzufinden. 




Fütterung der Elterntiere
Auch die Fütterung der Elterntiere ist erheblich mitbestimmend für den Erfolg der Brut und der Entwicklung der Küken. Nicht selten findet dieser Aspekt zu wenig Beachtung.
Neben dem richtig ausgewogenen Futter für die Zuchtgruppe wirken sich geraspelte Möhren mit etwas Sonnenblumenöl und Buttermilch im Weichfutter beispielsweise positiv auf die Befruchtungsrate aus und sorgen für wichtige Inhaltsstoffe im Ei.

Bruteigewicht prüfen

Zwei wesentliche Aspekte, die sehr einfach eingeschätzt werden können, sind Farbe und Gewicht der Eier. Die gewünschte Eifarbe ist weiß, wobei eine zarte rosa Tönung gerne gesehen wird.

Das empfohlene Bruteimindestgewicht bei La Flèche wird meist mit 60 g angegeben.

Von einigen La Flèchezüchtern habe ich jedoch auch schon erfahren, dass es für die Größenentwicklung der Nachzuchten durchaus förderlich ist, mit etwas schwereren Eiern zu brüten.

Das anzustrebende Brutei-Gewicht liegt somit etwas höher, so bei 65-75 g


Einige Züchter bevorzugen unter anderem auch deshalb mit mehrjährigen La Flèche-Zuchthennen zu ziehen. Zudem verfügt man bei mehrjährigen Tieren auch bereits über zuverlässige Informationen hinsichtlich Robustheit, Legeleistung usw. und das Verhältnis von Eidotter : Eiklar ist bei Eiern von älteren Tieren günstiger für die Entwicklung der Küken im Ei.

Stallhygiene ist auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor

Eine gute Stallhygiene ist für die Qualität von Bruteiern Gold wert! Saubere Legenester sollten immer gegeben sein, doch gerade zur Brutsaison ist dies außerordentlich wichtig. Ein Waschen der Bruteier ist unbedingt zu vermeiden, da die Schutzschicht des Eis dadurch beschädigt wird und Keime in das Ei eindringen können.

Ei-Form und Schwachstellen prüfen

Es macht auch Sinn die ins Auge gefassten Bruteier zu durchleuchten, um leichte Sprünge und Unregelmäßigkeiten in der Eischale aufzudecken. Eier mit Mängeln sollten aussortiert werden, genauso wie jene die Kalkablagerungen aufweisen. Zum Einen können diese leichter brechen und zum anderen funktioniert die Feuchtigkeitsregulierung dann meist nicht optimal. Auch abnorm geformte Eier sind unbedingt von der Brut auszuschließen, da sie die gesunde Entwicklung des Kükens nicht selten erheblich beeinträchtigen.